Die Lyrikerin, Pädagogin und Logopädin May Ayim veröffentlichte 1986 eines ihrer ersten Gedichte mit dem Titel "Afro-Deutsch". Es erschien in der Anthologie "Farbe bekennen" und beginnt als präzise Skizze von Alltagsrassismus: "Sie sind afro-deutsch? / ... ah, ich verstehe: afrikanisch und deutsch. / Ist ja 'ne interessante Mischung! / Wissen Sie: manche, die denken ja immer noch, die Mulatten, / die würden's nicht so weit bringen, wie die Weißen / Ich glaube das nicht." Das Buch gilt als Schlüssel für eine neue Literaturbewegung, May Ayim als eine prägende afro-deutsche Aktivistin. Das sind nur zwei Gründe dafür, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Einer der stärksten ist ihre Lyrik.
Bayerisches Staatsschauspiel:Mit Gefühl zwischen die Zeilen
Lesezeit: 2 min
Ein kurzer Abend über Einsamkeit, Ausgrenzung und Rassismus: Miriam Ibrahim hat in "blues in schwarz weiss" versucht, die Gedichte von May Ayim für die Bühne zu deuten.
Von Yvonne Poppek
Filmfest München & Inklusion:Aufruf zu mehr Offenheit
Die Regisseurin Caroline Link und der Schauspieler Erwin Aljukic stellen beim Filmfest eine Initiative für mehr Diversität in der Film- und Fernsehbranche vor: "Cast Me In!"
Lesen Sie mehr zum Thema