Kunst:Zum Geburtstag große Pläne

20 Jahre Pinakothek der Moderne: Das Münchner Museum feiert das Jubiläumsjahr mit Sonderausstellungen.

Von Michelle Rigohrt, München

Was sind schon 20 Jahre? Da fängt das Leben erst richtig an und man bereitet sich auf die beste Zeit vor. Mit dieser Einstellung geht auch die Pinakothek der Moderne an ihren 20. Geburtstag heran: Aktiv, attraktiv, inklusiv und modern will sich das Museum im Jubiläumsjahr 2022 zeigen. Das Museum eröffnete 2002 im Münchner Kunstareal und konnte - in vor-pandemischen Zeiten - 350 000 Besucherinnen und Besucher jährlich begrüßen. Nun wollen die vier Museen der Pinakothek - zu Architektur, Graphik, Kunst und Design - das Jubiläum mit Sonderausstellungen angemessen feiern. Rück- und Ausblick finden sich in vielen dieser Ausstellungen wieder, wie etwa in der Ausstellung "Die Olympiastadt München" des Architekturmuseums, die anlässlich des Jubiläums der Olympischen Sommerspiele stattfindet. Auch neue Herangehensweisen werden ausprobiert, wie bei der "Mix & Match"-Ausstellung der Sammlung Moderne Kunst, die epochenübergreifend Themen wie Migration, Umwelt oder Gewalt behandelt.

Ihrem Alter angemessen, will die Pinakothek weiterhin digital und jung bleiben. Mit dem Start des neuen Jugendprogramms sollen junge Menschen eine stärkere Stimme und Mitspracherecht im Museum bekommen. Da die Digitalität schon zum festen Bestandteil des Hauses gehört, soll nun auch eine neue App den Audioguide ersetzen und die Führungen durch die Museen verbinden und ergänzen. Kunstminister Bernd Sibler war sich jedenfalls bei der Vorstellung des Jahresprogramms sicher: "Wir brauchen Kunst und Kultur für die Seele und für den Geist."

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