Philipp Stölzl:"Der Mut muss weiter da sein auf den Bühnen"

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Philipp Stölzl: Johannes Nussbaum (li.) und Vincent zur Linden spielen in der Uraufführung von "James Brown trug Lockenwickler" zwei junge Männer, die sich für andere Identitäten entschieden haben.

Johannes Nussbaum (li.) und Vincent zur Linden spielen in der Uraufführung von "James Brown trug Lockenwickler" zwei junge Männer, die sich für andere Identitäten entschieden haben.

(Foto: Sandra Then)

Erfolgsregisseur trifft auf Erfolgsautorin: Philipp Stölzl inszeniert am Residenztheater Yasmina Rezas neues Stück "James Brown trug Lockenwickler". Ein Gespräch über Gefühle, Identität und die Grundfesten von Theater.

Interview von Yvonne Poppek

Mit seiner ersten Münchner Theaterinszenierung "Das Vermächtnis" im vergangenen Jahr hat Philipp Stölzl gleich einen Hit gelandet. Als Opern- und Filmregisseur ist er schon lange erfolgreich unterwegs, beispielsweise verfilmte er 2013 "Der Medicus", 2021 kam seine Adaption der "Schachnovelle" in die Kinos. Der gebürtige Münchner, der inzwischen in Berlin lebt, wurde an den Kammerspielen zum Bühnenbildner ausgebildet, von 1997 an reüssierte er mit Musikvideos, etwa für Rammstein, Madonna und Mick Jagger. Das Residenztheater hat ihn nun für eine weitere Regiearbeit geholt; die Premiere ist am Freitag, 24. März: Stölzl inszeniert Yasmina Rezas neues Stück "James Brown trug Lockenwickler". Darin haben sich zwei junge weiße Männer für andere Identitäten entschieden, einer für Céline Dion, der andere für einen Schwarzen. Grund genug, um über Aneignung und Mut auf der Bühne zu sprechen.

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