Amtsgericht München:Pflegedienst bestiehlt tote Frau

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Wer pflegebedürftige Angehörige hat, braucht einen vertrauenswürdigen Pflegedienst. (Foto: Rupert Oberhäuser/imago)

Die Chefin behauptet vor Gericht, das Geld sei ihr "in den Schoß gefallen". Sie habe es sichergestellt, um es später der Tochter der Verstorbenen zu geben. Der Richter glaubt ihr nicht.

Von Susi Wimmer

Es braucht Vertrauen, wenn man das Wohl seiner Angehörigen in die Hände eines Pflegedienstes legt. Wenn fremde Menschen in der Wohnung ein- und ausgehen und man nicht weiß, ob alles gut läuft. Gianna H. hat da ihren ganz persönlichen Horror erlebt: Der Pflegedienst hat ihre tote Mutter bestohlen, laut Gianna H. fehlten knapp 4000 Euro. "Ich hätte so etwas nie für möglich gehalten", sagt sie sichtlich geschockt. Vor dem Amtsgericht saß nun die schimpfende Pflegedienstleiterin Belkiz Ö.: "Es ist doch immer der Pflegedienst schuld, wenn etwas fehlt." In diesem Fall war es tatsächlich so.

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