Paula Scher in der Pinakothek der Moderne:Durch dick und dünn

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Fette Buchstaben, die immer schmächtiger werden, diese grafische Gestaltung hat Paula Scher schon 1995 für das Plakat "Bring in 'da Noise, bring in 'da Funk" für das Public Theater verwendet. (Foto: Paula Scher)

Die Graphikdesignerin hat für die Neue Sammlung eine ortsspezifische Rauminstallation geschaffen. Die Ausstellung "Type is Image" zeigt, wie mächtig auch schmale Typen sein können.

Von Evelyn Vogel

Schon der Blick von oben in den Paternosterraum der Neuen Sammlung in der Pinakothek der Moderne macht deutlich: Hier wird man keine normale Ausstellung, sondern eine Erlebniswelt betreten. Der Boden: die Reproduktion einer handgezeichneten, etwas skurril anmutenden Landkarte. Die Wände: tapeziert mit überdimensionalen Plakaten mit Buchstaben, Zahlen und Bildern in Gelb und Orange, viel Rot, Rosa, Lila, aber auch Blau bis hin zu Grün, dazwischen klassisches Schwarz-Weiß. Dazu Vitrinen, deren Füße auf Schriftarten wie Sans, Serif, Bold und Thin anspielen. Die beiden Paternoster, die in beständigem Umlauf Plakate und Entwürfe zu einzelnen Auftragsarbeiten zeigen. All das in der ortsspezifischen Installation ist die Welt der Paula Scher.

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