Passanten hörten "Schüsse": Böller am Rangierbahnhof lösen Großeinsatz aus

Weil Passanten Schüsse gehört und den Notruf gewählt haben, ist es im Münchner Norden am Donnerstag gegen 18 Uhr zu einem Großeinsatz von Bundes- und Landespolizei gekommen. Auch ein Hubschrauber kreiste über dem Rangierbahnhof Nord, dessen Gleise ebenso gesperrt wurden wie Teile der S1-Strecke. Südlich des Rangierbahnhofs stellten Beamte schließlich fünf Jugendliche aus Moosach, die in einem Tunnel Böller gezündet hatten, deren Knall als Schüsse wahrgenommen worden war. Bei der Durchsuchung der 13 bis 16 Jahre alten Jungen wurden bei einem 13-Jährigen noch 50 Böller ohne gültiges Prüfzeichen sowie ein Butterflymesser gefunden, bei einem 15-Jährigen ein Einhandmesser. Gegen sie wird wegen Verstoßes gegen Waffen- und Sprengstoffgesetze ermittelt. Alle Fünf erwartet ein Bußgeld wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich.