Pasing:Bombe ohne Komplikation entschärft

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In einem Feld an der Silberdistelstraße ist eine Bombe gefunden worden. Auf dem Parkplatz des gesperrten Westbads parkt die Feuerwehr - mit Polizei und Rettungsdienst sind insgesamt knapp 300 Kräfte im Einsatz. (Foto: Florian Peljak)
  • Ein Sprengstoff-Entschärfungs-Kommando konnte die Fliegerbombe in Pasing ohne Komplikationen entschärfen.
  • Damit ist der Sperrring aufgehoben. Anwohner können wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
  • Im angrenzenden Acker zum Max-Planck-Gymnasium war eine Bombe gefunden worden. Für die Schüler fiel der Unterricht aus, das Westbad wurde geschlossen und Anwohner evakuiert.

Die Bombe, die in einem Acker hinter dem Max-Planck-Gymnasium in München-Pasing gefunden worden ist, konnte ohne Komplikationen entschärft werden. Das haben Feuerwehr und Polizei am Montagnachmittag gemeldet. Damit können die Anwohner wieder zurück in ihre Wohnungen.

Für die Schüler des Gymnasiums fiel der Untericht aus, sie wurden am Morgen wieder nach Hause geschickt. Die Polizei bestätigte, dass es sich um eine Bombe handelt, ein nicht detoniertes Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg. Ein Sprengstoff-Kommando hatte am Nachmittag begonnen, die Bombe zu entschärfen. Angaben der Feuerwehr zufolge ist der amerikanische Blindgänger 250 Kilogramm schwer und hat eine Sprengkraft von 160 Kilogramm. Die Experten haben demnach zwei weitere unbekannte Gegenstände in der Nähe gefunden. Die Schule rief auf ihrer Homepage dazu auf, das Gelände auf keinen Fall zu betreten.

Das Gymnasium liegt direkt neben dem Westbad, das ebenfalls geschlossen wurde. Der Blindgänger wurde in einem angrenzenden Feld an der Silberdistelstraße gefunden. Damit die Bombe entschärft werden kann, mussten die Straßen in einem Radius von 500 Metern rund um den Fundort evakuiert werden. Mit Lautsprechern ausgerüstete Fahrzeuge der Feuerwehr fuhren durch die betroffenen Straßen und wiesen die Bewohner auf die Evakuierungsmaßnahmen hin.

Linienverkehr der MVG unterbrochen

Im Anschluss kontrollierten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr München in Zusammenarbeit mit der Polizei das Gebiet, jede Wohnung einzeln. Erst als klar war, dass alles geräumt ist, konnte mit der Entschärfung begonnen werden, gegen 15 Uhr war es so weit. Die Anwohner werden in zwei Turnhallen betreut. Den genauen Bereich der Räumung gab die Feuerwehr auf Facebook bekannt.

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) meldete zudem, dass der Linienverkehr zwischen Pasing und Westbad unterbrochen sei.

Ein Sondengänger hatte die Fliegerbombe am Sonntagnachmittag entdeckt. Ein Metallstück hatte aus der Erde geschaut. Die Bombe habe keinen chemisch-mechanischen Langzeitzünder - umgangssprachlich auch Säurezünder genannt -, hieß es. Damit sah es also danach aus, dass es sich nicht um eine besonders gefährliche Art von Zünder handelt. Etwa 300 Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz, um etwa 1000 Personen aus dem Gefahrenbereich bringen. Die Evakuierung lief ruhig ab.

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