Premiere bei den Opernfestspielen:Ballett der Zukunft

In der Reihe "Heute ist morgen" zeigen junge Choreografen neue, zeitgenössische Tanzstücke.

Von Jutta Czeguhn

Ein tanzendes Sofa: Proben zu Jonah Cooks "Played" mit Florian Sollfrank und Bianca Teixiera, das in der Reihe "Heute ist morgen" uraufgeführt wird. (Foto: Ksenia Orlova)

Im Juni 2019 stand Jonah Cook selbst auf der Bühne des Prinzregententheaters und tanzte in Andréy Kaydanovskiyals "Cecil Hotel" einen Pas de deux mit Partnerin Ksenia Ryzhkova, der so hinreißend komisch war, dass er sogar das Solo von Ballett-Superstar Sergei Polunin vergessen ließ, der sich zuvor zu Strawinskys "Le Sacre du Printemps" verausgabt hatte. Damals hieß das Format noch "À Jour", initiiert von Ballettdirektor Igor Zelensky.

Der Russe hat die Staatsoper bekanntlich verlassen, die Reihe ist geblieben, unter dem Namen "Heute ist morgen" geben immer zum Auftakt der Münchner Opernfestspiele junge Choreografen einen Einblick in ihr Schaffen. Und Jonah Cook, Erster Solist des Bayerischen Staatsballetts, ist nun einer von ihnen. Am Freitag, 24. Juni, zeigt er im Prinzregententheater "Played", sein erstes Stück für seine Compagnie, in dem er auch selbst mittanzt, unter anderem zur Musik von Elvis Presley und Neil Young. Özkan Ayik wiederum hatte bereits zwei Uraufführungen am Staatsballett, mit "Dunkelgrau" liefert der Choreograf und Tänzer, der zu Marco Goeckes Ensemble am Staatsballett Hannover gehört, nun seine dritte ab. Alltagszustände inspirieren Philippe Kratz zu seinen Choreografien, "To Get To Become" heißt das Stück, das er für das Staatsballett kreiert hat.

Heute ist morgen, 24., 25., 26. und 27. 6., Prinzregententheater, www.staatsoper.de

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