Am 22. Juli 2016 erschoss ein 18-Jähriger am Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen, dann tötete er sich selbst. Die meisten seiner Opfer waren Jugendliche, 14 bis 20 Jahre alt, auch eine erwachsene Frau starb. Seit dem Anschlag sind drei Jahre vergangen. An dem Denkmal "Für euch" wurden zum Anlass des Jahrestags Blumen, Kränze, Kerzen und Bilder niedergelegt.
Gleichzeitig warten die Angehörigen der Ermordeten noch immer auf den Abschlussbericht des Innenministeriums. Der Todesschütze wählte seine Opfer nach rassistischen Kriterien aus, alle Ermordete hatten eine Migrationsgeschichte. Vergangenes Jahr wurde bekannt, dass er in rechtsradikalen Chatgruppen unterwegs war. Doch die Behörden haben zunächst das Mobbing, das der Todesschütze erlitten haben soll, als hauptsächliches Tatmotiv eingestuft.
Für den Opferhilfeverein "Before" ist unverständlich, "warum die Einordnung als extrem rechtes Attentat noch nicht passiert ist". SZ-Redakteur Martin Bernstein hat die Gedenkfeier begleitet. Er schildert die Hoffnung der Hinterbliebenen darauf, dass der Anschlag bald neu bewertet und der ideologische Hintergrund von offizieller Seite anerkannt wird. Für die Trauerbewältigung der Angehörigen wäre dies ein sehr wichtiger Schritt.
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