Neuhausen-Nymphenburg:Viele neue Gesichter

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SPD stellt ihre Kandidaten für den Bezirksausschuss vor

Von Sonja Niesmann, Neuhausen-Nymphenburg

Die SPD in Neuhausen und Nymphenburg stellt sich neu auf und setzt auch auf noch unbekannte Gesichter. Langjährige Mitglieder im Bezirksausschuss (BA) wie Otmar Petz, Apollonia Pramberger oder Anna Seliger treten zur nächsten Wahl des Stadtteilgremiums im März 2020 nicht oder nur mehr auf hinteren Listenplätzen an. Unter den ersten 16 Namen auf der gemeinsamen Liste der beiden Ortsvereine finden sich nur vier Frauen und Männer aus dem derzeit amtierenden BA: Die junge Anna Lena Mühlhäuser, erst 2014 in das Gremium gewählt und inzwischen Fraktionssprecherin, geht als Spitzenkandidatin ins Rennen; auf Platz zwei steht der Kulturfachmann Willi Wermelt, auf Platz sechs der eher unauffällige Michael Franz, der im Frühjahr 2017 nachgerückt ist, auf Platz acht Christoph Petrik.

Mit Magdalena Siebert, dem Historiker und Ortsvereinsvorsitzenden Jörn Retterath und Seija Knorr-Köning bewerben sich auf den Plätzen drei bis fünf Kandidatinnen und Kandidaten um den erstmaligen Einzug in den BA, ebenso wie Larissa Fischer auf Platz sieben und auf den Plätzen neun bis zwölf Anamaria Scheunemann, Peter Schricker, Anna Leuchtweis und Sebastian Thunich. Auf Platz 13 steht Barbara Marc, Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Gern, lange Jahre Vorsitzende des Unterausschusses Soziales, die 2014 nicht mehr angetreten war und nun wieder zurückkehren will. Erst auf Platz 17 findet sich Maike Brandmayer, die dem Unterausschuss Soziales vorsitzt und ebenfalls erst 2014 in den BA eingezogen ist. Eine "Mischung aus erfahrenen Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern und engagierten jungen Genossen", bewirbt die SPD selbst ihr Team.

2014 eroberte die SPD mit einem Ergebnis von 33,8 Prozent 14 Mandate, sie wurde stärkste Fraktion. Während dieser Amtszeit des BA ist sie zur drittstärksten Kraft geschrumpft, mit neun Sitzen. Drei Mitglieder spalteten sich wegen heftiger interner Querelen ab zur Arbeitsgemeinschaft für den Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg (AGS); eines wechselte zur CSU und ein Nachrücker lief schon nach seiner ersten Sitzung zu den Freien Wählern über.

© SZ vom 24.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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