Generalsanierung:Neue Pinakothek soll Ende 2029 wiedereröffnen

Besucherschlange vor der Neuen Pinakothek Ende Dezember 2018, kurz vor der Schließung. (Foto: Robert Haas)

Im Januar 2019 wurde das Museum in München dicht gemacht. Wenn es tatsächlich von Ende 2029 an wieder offen ist, wird die Generalsanierung elf Jahre gedauert haben.

Von Evelyn Vogel

Die Neue Pinakothek in München soll Ende 2029 wiedereröffnet werden. Diesen Termin nannte Bernhard Maaz, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldegalerien, nun bei einer Pressekonferenz in München. Ursprünglich war mit einer Wiedereröffnung 2025 gerechnet worden.

Der Neubau des Museums, das vor allem der europäischen Kunst des 19. Jahrhunderts gewidmet ist, wurde 1981 eröffnet. Seit Januar 2019 ist es wegen der Generalsanierung geschlossen. Vor allem Brandschutz, Klima- und Sicherheitstechnik waren nicht mehr zeitgemäß, die Dächer inzwischen so marode, dass Wasser in die Ausstellungsräume eindrang. Zudem müssen asbesthaltige Materialien entfernt werden.

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Im ersten Quartal 2029 soll die Übergabe durch das Bauamt des dann generalsanierten Gebäudes an die Museumsleute erfolgen, so der derzeitige Plan. Unsicher scheint zu sein, ob die Klimatechnik zu diesem Zeitpunkt bereits eingeregelt sein wird. Dies kann Wochen in Anspruch nehmen. Eine stabile Luftfeuchte und Temperatur ist essenziell für den Museumsbetrieb. Erst wenn die stimmt, sollten die Kunstwerke in das Haus einziehen.

Selbst wenn es zu keiner weiteren Verzögerung im Bauablauf kommt, bleiben dem Museum nur wenige Monate, um die Ausstellungssäle einzurichten. Maaz hält das für machbar und verweist auf seine Erfahrung mit Museumssanierungen, die er vor Jahren in Berlin und Dresden sammeln konnte. "Ich gehe davon aus, dass wir die Neue Pinakothek Ende 2029 wiedereröffnen können", betonte Maaz.

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