Ausblick auf die Saison 2023/24:Neue Impulse

Die Münchner Philharmoniker freuen sich auf die Begegnung mit fünf Dirigentinnen. (Foto: Judith Buss)

Die Münchner Philharmoniker stellen das Programm der neuen Spielzeit vor. Im Fokus: Fünf Dirigentinnen werden von Herbst an am Pult des Orchesters stehen.

Von Klaus Kalchschmid

Mit "Übergänge" ist die neue Saison 2023/24 der Münchner Philharmoniker überschrieben, was aber in Bezug auf den designierten 32 Jahre jungen Lahav Shani noch nicht zutrifft. Denn erst 2026 wird er den Philharmonikern ganz als Generalmusikdirektor zur Verfügung stehen.

Aber vielleicht sind damit die fünf Dirigentinnen gemeint, die von Herbst an am Pult des Orchesters stehen werden: Mirga Gražinytė-Tyla eröffnet die Saison mit Mahlers zweiter Symphonie und der Solistin Okka von der Damerau, die als Artist in Residence auch dessen "Kindertoten-Lieder" und im Verdi-Requiem singen wird. Barbara Hannigan folgt mit einem querständig-originellen Programm (Haydn, Ives, Seeger, Vivier), Joanna Mallwitz hat Bartók, Kodály und Tschaikowsky im Gepäck, Cloé Dufresne dirigiert ein Kinderkonzert und Marie Jaquot dirigiert innerhalb eines kleinen Sibelius-Schwerpunkts, der leider wieder kein umfassender Zyklus wurde.

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Den widmet Zubin Mehta Johannes Brahms mit den vier Symphonien und den Solokonzerten; mit der 3., 7. und 9. Symphonie sowie der "Missa Solemnis" unter Philippe Herreweghe ist natürlich auch Beethoven prominent vertreten. Gianandrea Noseda widmet sich in einem von mehreren Jugendkonzerten Smetanas Zyklus "Mein Vaterland". Von Thierry Escaich, dessen "Arising Dances" die Isarphilharmonie einweihten, werden Klavier- und Violinkonzert aufgeführt.

Raphaël Pichon, einer der wichtigsten Vertreter des historisch informierten Musizierens, debütiert bei den Philharmonikern mit einem Mozart/Schubert-Programm. Wie immer gibt es daneben weitere junge Dirigenten wie Santtu-Matias Rouvali, Krzysztof Urbański, Lorenzo Viotti und Klaus Mäkelä; Lahav Shani dirigiert immerhin schon im nächsten Jahr "Klassik am Odeonsplatz". Kammerkonzerte und neue Formate wie Nach(t)klänge und Mphil Late ergänzen das Programm.

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