Ukraine und Russland:Nur in der Hoffnungslosigkeit vereint

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Während sich der ukrainische Chor am Lagerfeuer versammelt, erzählt ein junger Landsmann im Interview vom Verlust seines Zuhauses. (Foto: Maurice Korbel)

Drohungen kurz vor der Premiere, Darsteller aus der Ukraine und Russland, die voreinander abgeschirmt agieren: Das Theaterprojekt "Xáta - Zuhause" an den Münchner Kammerspielen hat sein eigenes Scheitern von Beginn an mitgedacht. Von einem Abend, der zwar keine Brücken schlägt und doch dieses Wagnis wert war.

Von Anne Fritsch

Die Stimmung in den Kammerspielen ist angespannt vor dieser Premiere im Schauspielhaus, ein bisschen ängstlich sogar. Wie groß das Wagnis ist, das die Regisseurin Kamilė Gudmonaitė da eingeht, konnte sich im Vorfeld niemand vorstellen. Das Projekt "Xáta - Zuhause" befragt in München lebende Ukrainer und Russen zur (Un)Möglichkeit des Dialogs, einer Annäherung oder gar Versöhnung. Der Untertitel "Eine musikalisch-tänzerische Gratwanderung" lässt ahnen, dass sich das Team in gefährliches Terrain vorwagte.

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