Münchner Kammerspiele:Treiben durch Träume

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In "An Imperfect Utopia" ist die Situation einmal umgedreht, das Publikum sitzt auf der Bühne und blickt auf das Spiel im Zuschauerraum. Kurz zumindest. (Foto: Judith Buss)

Was bedeutet es, queer zu sein? Die Münchner Kammerspiele holen mit ihrer letzten Spielzeitpremiere "An Imperfect Utopia" einen intimen Abend auf die große Bühne. Samt Seepferdchen.

Von Yvonne Poppek

Am Ende kommt ein fluoreszierendes Seepferdchen in den Zuschauerraum der Kammerspiele. Zart, empathisch lockt es die Sängerin Trace Polly Müller. Bitteschön, es sei jetzt da, das Seepferdchen aus ihrem Song. Es wäre auch Schluss für heute. Komm, komm, lockt Justyna Wasilewska als eben jenes Seepferdchen. Und Trace, die sich gerade noch über die Sitzreihen gerekelt hat, singend, in einer ihrer elektronischen Soundgezeiten badend, folgt ihr ganz brav zur Tür hinaus. Und dann ist auch für die da oben auf der Bühne endgültig Schluss.

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