Das Münchener Kammerorchester im Konzert:Ein Ende mit Überraschung

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Vitali Alekseenok dirigiert das Münchener Kammerorchester. (Foto: Florian Ganslmeier)

Das Münchener Kammerorchester spielt im Schwere Reiter ein reichhaltiges und ernstes Konzert in ihrer Reihe "Songbook".

Von Klaus Kalchschmid

Ungemein reichhaltig war auch dieses Konzert der Reihe MKO-Songbook im "Schwere Reiter". Denn trotz Konzentration auf die Streicher-Kernbesetzung des Münchener Kammerorchesters besaßen alle Stücke unterschiedlichen Charakter. Während der Beginn mit der letzten Komposition von Luigi Nono ("Hay que caminar soñando") für Violinduo (Nina Takai, Viktor Stenhjem) in jeder Hinsicht herb und spröde war, faszinierte Samir Odeh-Tamimis "Bukká" ungemein, vom MKO immer wieder gespielt seit der Uraufführung 2003. "Von innen verbrannt" könnte man den Titel übersetzen, und davon sprach das Werk in jeder Hinsicht: Mit aufgerauten, oft schabenden und kratzenden Klängen entstand eine faszinierend dichte, intensive Musik des körperlichen wie seelischen Schmerzes, die unter die Haut ging und unmittelbar berührte.

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