Zusammen, miteinander an einem herrlichen Sommerwochenende auf der Ludwigstraße zwischen Siegestor und Odeonsplatz feiern, wo sonst Autos fahren: Das haben am Samstag rund 60 000 Menschen und am Sonntag noch einmal einige Zigtausend genossen beim "Zamanand"-Festival. Früher hieß es "Streetlife" und wird nun vom selben Team, aber nicht mehr unter dem Dach von Green City fortgeführt unter dem bairischen Kunstwort aus "zamm" und "mitanand".

Mit viel Musik und Bühnenprogramm vor der Kulisse von Münchens klassizistischer Prachtstraße, mit Coburger Bratwurst und exotischen Bowls, mit einem Lastenrad-Testparcours, den das städtische Klima- und Umweltreferat anbot - und mit entspannten, glücklichen Menschen beim Flanieren. Sozialverbände und Friedensaktivisten waren ebenso dabei wie die Bundesbank, die ihre Bayern-Zentrale fürs Publikum öffnete.

Am Samstag erstrahlte das Siegestor, ein Mahnmal für den Frieden, im Licht einer bewegenden Klassik-Live-Videoübertragung aus dem ukrainischen Lwiw. Wegen der IAA läuft das "Zamanand" diesmal separat, nächstes Jahr wird wieder gemeinsam mit dem "Corso Leopold" gefeiert, am 1. und 2. Juni sowie am 14. und 15. September.
Partylaune beim Hans-Sachs-Straßenfest
Sommerlaune prägte am Samstag auch die Hans-Sachs-Straße, beim Geburtstags- und Sommerfest des Schwulen Kommunikations- und Kulturzentrums SUB.

Diesmal beschränkt auf maximal 1500 Besucher statt wie zuletzt 10 000, mit Einlass-Schlange ab dem frühen Abend, aber mit bester Feierlaune, bunten Drag-Queens und Rote-Rosen-Regen zu Hildegard-Knef-Musik. Ein Wochenende der Sommerklassiker.
