Münchner Wirtschaft:"So eine Krise war noch nie da"

Lesezeit: 4 min

Metzgermeister Andreas Gaßner vermisst das schlachtwarme Schweinefleisch, mit dem er traditionell seine Würste herstellt. (Foto: Catherina Hess)

Knappes Gas, teurer Strom - das Energieproblem trifft viele Betriebe mit voller Wucht. Ein Metzger, ein Braumeister und ein Flugzeugzulieferer berichten, wie sie damit umgehen.

Von Catherine Hoffmann

Die Worte von Andreas Gaßner sind von jener Gnadenlosigkeit, die einen erschauern lässt. "Die Preise für Wurst werden so exorbitant steigen, das kann sich keiner vorstellen", sagt der Metzgermeister. Zum Glück habe er im vergangenen Jahr einen neuen Stromvertrag abgeschlossen, der ihm erst einmal moderate Preise sichere. Aber beim Gas sei er in die Notversorgung der Stadtwerke München (SWM) gerutscht: Der monatliche Abschlag schnellte von 2000 auf 10 000 Euro. Für Strom, prognostiziere sein Energieberater, werde er nächstes Jahr 30 000 Euro im Monat zahlen, dreimal mehr als heute.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungEnergiekrise
:Deutschland zeigt, wie man die Energiekrise nicht löst

Das Gas ist knapp und der Winter bald da. Und was macht die Nation? Führt sinnlose Debatten über Atommeiler, Fracking und Fehler der Vergangenheit. Dabei lässt sich diese Krise nur auf einem Weg bewältigen.

Kommentar von Michael Bauchmüller

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: