Fußgängerzone in der Weißenburger Straße:Streit um den Haidhauser Asphalt

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Die Stadt will die Weißenburger Straße in Haidhausen zur Fußgängerzone machen. (Foto: René Hofmann)

Sitzmöbel und Beete statt Autos: Die Weißenburger Straße soll testweise bis zum Pariser Platz zur Fußgängerzone werden. Doch die Kritik an dem Projekt ist groß. Was nun geplant ist.

Von Patrik Stäbler

Wer an diesem milden Oktobernachmittag die Weißenburger Straße entlangflaniert, der bemerkt schnell, was die Haidhauser Einkaufsmeile so besonders macht - aber auch, woran es ihr mangelt. Vor dem kleinen Buchladen stöbern zwei Frauen in der Auslage, einige Schritte weiter werden Betten und Kleidung angeboten. Zudem gibt es an der Straße einen Schlüsseldienst, einen Getränkemarkt und eine Keramikwerkstatt. Vom Einheitsbrei deutscher Fußgängerzonen ist die Weißenburger Straße weit entfernt - einerseits. Andererseits sind die Gehsteige schmal, auf der Fahrbahn rollen Autos dicht an dicht, die Suche nach einem Parkplatz ist so was wie ein Volkssport. Und Aufenthaltsqualität, wie Stadtplaner das nennen, ist in der Asphaltwüste so rar wie günstige Mieten in Haidhausen.

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Von Jan Schmidbauer, Elisa Schwarz (Text) und Alessandra Schellnegger (Fotos)

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