Maxvorstadt:Münchens Uni-Viertel droht auszubluten

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33 Jahre lang gab es den Optiker Andergassen an der Schellingstraße. Heute steht der Laden leer, die Fenster sind zugeklebt. (Foto: Mark Siaulys Pfeiffer)

Immer mehr Läden und Geschäfte stehen leer, weil deren Inhaber die steigenden Mieten einfach nicht mehr bezahlen können. Schuld sei die Gier einiger Spekulanten, heißt es. Doch noch gibt es ein paar Alteingesessene, die dagegen ankämpfen.

Von Ellen Draxel

Das Ladensterben im Uni-Viertel der Maxvorstadt beginnt direkt hinter dem Campus der Ludwig-Maximilians-Universität. Wo früher die Buchbinderei Georg Konrad war, gegenüber dem Bau der Geisteswissenschaftlichen Fakultät an der Schellingstraße 10, sind die Scheiben zugeklebt. Dahinter verspachtelte Wände und ein Metallgerüst, zu erkennen nur durch ein Loch in der Papierabdeckung. "Schon lange" sei das jetzt so, sagen sie in dem benachbarten Versicherungsbüro. Wer dort einziehe? "Wissen wir nicht."

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