Nach einem misslungenen Trickbetrug sind statt des auserkorenen Opfers nun die Gauner um ein paar Tausend Euro ärmer. Ein 66 Jahre alter Münchner hatte im Juli einen Brief erhalten, in dem ihm ein Gewinn von 80 000 Euro versprochen wurde. Danach rief ein Unbekannter an, um mitzuteilen, dass das Geld erst ausbezahlt werden könne, wenn ein vierstelliger Betrag für Notarkosten beglichen sei - die übliche Masche.
Als der 66-Jährige angab, nicht so viel Geld zu besitzen, schlug der Unbekannte in einem späteren Anruf vor, die angeblichen Notarkosten vorzuschießen. Tatsächlich erhielt der Münchner kurz danach 2000 Euro auf seinem Bankkonto; das Geld sollte er in einem Moneyshop an eine bestimmte Anschrift überweisen.
Stattdessen ging der 66-Jährige mit dem Geld zur Polizeiinspektion Neuhausen und erstattete Anzeige. Die Kripo ermittelt nun nicht nur wegen eines versuchten Trickbetrugs mittels Gewinnversprechen, sondern auch wegen des Verdachts auf Geldwäsche.