Klebe-Aktion in München:Gegen 7.45 Uhr geht nichts mehr am Stachus

Ein Klimaaktivist hat sich mit Zement an einer Fahrbahn auf dem Münchner Karlsplatz (Stachus) fixiert. Die Polizei war dort am Freitag wegen einer Blockadeaktion der Gruppe "Letzte Generation" im Einsatz. (Foto: Anna-Lena Reif/dpa)

Zwei Frauen und vier Männer kleben sich im Berufsverkehr auf die Fahrbahnen. Die Polizei kann den Verkehr erst Stunden später wieder freigeben.

Mehr als zwei Stunden lang haben Klimaaktivisten am Freitag den Münchner Stachus komplett blockiert. Zwei Frauen und vier Männer klebten sich in Höhe der Prielmayerstraße gegen 7.45 Uhr auf beiden Fahrbahnen fest. Zwei weitere Personen saßen unfixiert daneben. Zehn Menschen begleiteten die Aktion mit Sprechchören.

Die Polizei sperrte den Bereich ab und leitete den Verkehr um. Die Beamten lösten fünf Festgeklebte los. Bei einem sechsten forderten sie die Hilfe der Berufsfeuerwehr an, da es sich bei dem Fixiermittel um eine spezielle Klebezementmischung gehandelt habe, die sich nicht einfach habe lösen lassen. Sie musste mit einer Flex oder Bohrmaschine den Asphalt unter der festgeklebten Hand abtragen.

Nach der Feststellung der Personalien kamen alle acht Aktivisten wieder frei. Gegen sie wird wegen des Verdachts der Nötigung im Straßenverkehr und wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz ermittelt. Der Verkehr wurde gegen zehn Uhr wieder freigegeben. Am Freitag hatten Klimaaktivisten der "Letzten Generation" bundesweit 36 Sitzblockaden in 26 Städten angekündigt.

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