Theaterfestival "Spielart":Ein Glück für Entdecker

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Die Group 50:50 kam mit "The Ghosts Are Returning" in die Muffathalle. Pech, wer das verpasst hat. (Foto: Tobias Zangl)

Halbzeit bei Spielart. Das internationale Theater-Festival vertraut der Kunst, nicht der Klage.

Von Yvonne Poppek

Drei Flatscreens, Stühle, ein Tisch, ein paar Arztkittel, mehr ist nicht nötig für diesen gewaltigen Abend in der Muffathalle. Abgesehen natürlich von den Instrumenten, die die Performance fast zu einem Konzert machen. Die Group 50:50 ist mit "The Ghosts Are Returning" zu Gast beim Spielart-Theaterfestival, zwei Auftritte haben sie gegeben. Pech, wer diese verpasst hat. Es ist eine herausragende Produktion, die ein politisches Thema klug und mitreißend zu Kunst macht und damit einen weiten Resonanzraum öffnet. Dabei klingt es erst einmal sehr trocken kunst-aktivistisch: "The Ghosts Are Returning" handelt von sieben Skeletten, die 1952 im Kongo exhumiert und in die Schweiz gebracht wurden. Wie können diese wieder zurückkehren, das ist die Grundfrage des Abends, an dessen Ende man unbedingt möchte, dass es eine Lösung gibt.

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