Klimaprotest:Greenpeace steigt bei Siemens aufs Dach

Siemens bekommt von allen Seiten Druck. Am Dienstag kletterten Aktivisten von Greenpeace auf die Siemens-Zentrale in München und entrollten ein Banner. (Foto: Andreas Gebert/Reuters)

Einen Tag vor der Hauptversammlung des Konzerns entrollen Umweltaktivisten auf der Fassade der Zentrale am Wittelsbacherplatz ein Protest-Transparent.

Einen Tag vor der Siemens-Hauptversammlung haben Aktivisten von Greenpeace am Dienstag das Dach der Konzernzentrale in München besetzt. Außerdem entrollten sie ein Transparent mit der Aufschrift: "Buschbrände beginnen hier". Damit protestierte die Umweltorganisation gegen den Beitrag des Industriekonzerns für ein großes Kohlebergwerksprojekt des Adani-Konzerns in Australien.

Siemens liefert für das Projekt Zugsignaltechnik im Wert von rund 18 Millionen Euro und steht dafür massiv in der Kritik durch Klimaschützer. Konzernchef Joe Kaeser hatte im Dezember zunächst angekündigt, die Lieferung auf den Prüfstand zu stellen und sich unter anderem mit der Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer getroffen. Im Januar hatte er dann aber bekanntgegeben, dass sich Siemens an den bereits unterschriebenen Vertrag mit Adani halten werde.

Für die Hauptversammlung am Mittwoch haben verschiedene Gruppierungen wie Fridays for Future, Extinction Rebellion, Campact und auch Greenpeace Proteste vor und in der Veranstaltung angekündigt.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Klima-Protest
:Umweltaktivisten kleben sich vor Siemens-Konzernzentrale fest

Weil Siemens an seinem umstrittenen Geschäft mit einer indischen Firma in Australien festhält, blockieren 50 Umweltaktivisten von "Extinction Rebellion" die Zentrale. Ein Mittel der Wahl: Sekundenkleber.

Von Jakob Wetzel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: