Mit mehreren Hundertschaften hat die Münchner Polizei am ersten Weihnachtsfeiertag zwei Hochzeitsfeiern besucht. Statt der nach dem derzeit gültigen Infektionsschutzgesetz gültigen Regelungen von maximal 50 Menschen versammelten sich in einem Eventlokal an der Heidemannstraße im Münchner Norden etwa einhundert Hochzeitsgäste. Der Veranstalter und der 30-jährige Bräutigam wurden daraufhin von Polizeibeamten auf die Regelungen aufmerksam gemacht. "Sie waren sehr kooperativ und freundlich", sagte am Sonntag ein Polizeisprecher. Doch es half nichts: Die Hälfte der Gäste musste wieder gehen, der Bräutigam und der Veranstalter erhielten Anzeigen. Die anschließend um 18 Uhr geplante Hochzeitsparty konnte laut Polizei schon im Vorfeld auf das erlaubte Maß verkleinert werden. Bei beiden Hochzeiten achteten die Veranstalter auf die Einhaltung der 2G-Regelung.
Das nahm ein Gastronom aus der Landwehrstraße offenbar nicht so genau. In dem Lokal im Bahnhofsviertel hielten sich am Samstagnachmittag bei einer Kontrolle etwa einhundert Menschen gleichzeitig auf. Viele seien nicht oder nicht vollständig geimpft gewesen, trotzdem trugen die Besucher laut Polizei keine Masken und waren im Vorfeld offenbar auch nicht vom Wirt auf ihren Impfstatus hin kontrolliert worden. Letztlich wurden 23 Gäste und der Wirt wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetzes angezeigt, das Lokal wurde von der Polizei für den Rest des Tages geschlossen. Auf den Wirt dürfte nun ein hohes Bußgeld zukommen.