SZ-Podcast "München persönlich":Was man tun kann, wenn man Obdachlose sieht

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Seit 2016 leitet Thomas Beutner die Münchner Straßenambulanz. Hier im Gespräch mit SZ-Redakteurin Jana Jöbstl. (Foto: Leon Scheffold)

Etwa 500 bis 600 Menschen leben in München auf der Straße. Wie kann man sie unterstützen? Was sollte man auf keinen Fall tun? Eine Fahrt mit dem Arzt Thomas Beutner in der Münchner Straßenambulanz.

Von Jana Jöbstl

Etwa 500 bis 600 Männer und Frauen leben in München auf der Straße. Laut Sozialreferat ist die Tendenz steigend. Nicht wenige von ihnen leiden an gesundheitlichen Problemen. Für viele Obdachlose kommt es trotzdem nicht infrage, eine Arztpraxis oder ein Krankenhaus aufzusuchen. Die Gründe dafür sind vielfältig und sehr individuell, sagt Thomas Beutner im SZ-Podcast "München persönlich".

Der Facharzt für Allgemeinmedizin leitet gemeinsam mit Angelika Eisenried die Arztpraxis im städtischen Unterkunftsheim für Männer, das der Katholische Männerfürsorgeverein (KMFV) an der Pilgersheimer Straße betreibt. Für die Wohnungslosen, die keine Praxis aufsuchen können oder wollen, gibt es seit 1997 eine Art rollende medizinische Versorgung: die Münchner Straßenambulanz. Beutner und Eisenried fahren mit dem Behandlungsbus dreimal die Woche zusammen mit einem Krankenpfleger der Barmherzigen Brüder zu den Obdachlosen der Stadt.

Wie kann man helfen, wenn man einen Obdachlosen sieht? Was sollte man auf keinen Fall tun? Wie arbeitet die Straßenambulanz? Die Antworten gibt Beutner in dieser Folge des Podcasts "München persönlich". Die Route führt vom Rossmarkt über das Isartor zur Hauptfeuerwache.

Thomas Beutner mit Arztkittel, warmer Jacke und französischer Barett-Mütze auf Versorgungstour mit der Straßenambulanz. (Foto: Leon Scheffold)

Für den Podcast der München-Redaktion treffen sich Ulrike Heidenreich und René Hofmann, die Leiter des Ressorts München, Region und Bayern, sowie Leute-Redakteurin Sabine Buchwald und Social-Redakteurin Jana Jöbstl im Wechsel mit unterschiedlichen Gästen. Sie holen sie an ihrem Wohnort oder ihrem Arbeitsplatz ab und begleiten sie auf deren persönlicher Strecke. Mal mit der Tram, der U-Bahn, mal in einem Taxi oder auch zu Fuß. Oder sie verabreden sich an besonderen Orten in der Stadt für ein Gespräch.

Es geht um aktuelle Projekte und ganz persönliche Pläne, um Themen, die die Stadt bewegen. Das Podcast-Team der SZ lädt Menschen ein, die einen Bezug zu München haben. Sie wohnen in der Stadt oder sind zu Besuch. Sie stammen aus den Bereichen Politik, Gastronomie, Kultur, Sport oder Medien.

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