40 Bäume müssen weichen:Bauarbeiten für neues Altenheim starten

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Im neuen Pflegeheim an der Franz-Nißl-Straße sollen 202 vollstationäre Pflegeplätze entstehen. (Foto: Studiolux/Nickl Architekten)

In Allach entsteht bis 2025 ein neues Haus des städtischen Trägers Münchenstift mit mehr als 200 Pflegeplätzen. Lange wurde im Viertel über das Projekt gestritten - nun rücken die Bagger an.

Von Ellen Draxel

An diesem Montag beginnt der städtischen Altenheim-Träger Münchenstift mit dem Bau eines Projekts, das eine jahrelange Vorgeschichte hat: das neue Pflegeheim an der Franz-Nißl-Straße in Allach. Seit Oktober vergangenen Jahres wird das Grundstück für die Bauarbeiten vorbereitet, jetzt liegt eine teilweise Baugenehmigung vor. Damit können die eigentlichen Bauarbeiten starten.

Von diesem Montag an werden deshalb zunächst Bäume gefällt - rechtzeitig vor der Vogelschutzzeit, die am 1. März beginnt. Auf dem Grundstück stehen 40 Bäume, die unter die Baumschutzverordnung fallen, aber wieder nachgepflanzt werden sollen. Im Anschluss kann der Aushub für das Haus beginnen. Als Niedrigenergiehaus soll es hohe Klimaschutzstandards erfüllen. "Nun können wir damit rechnen, dass die Einrichtung an der Franz-Nißl-Straße Ende 2025 fertig wird", freut sich Münchenstift-Geschäftsführer Siegfried Benker. Mit dem Neubau entstehe ein zukunftsfähiges Heim für die Bewohnerinnen und Bewohner des Münchner Nordwestens.

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Das neue Alten- und Pflegeheim in Allach wird 202 vollstationäre Pflegeplätze bieten, davon etwa 75 Prozent gerontopsychiatrische Plätze mit einem beschützenden Bereich. Auch ein Wohnbereich für muslimische Seniorinnen und Senioren ist vorgesehen. 18 Apartments stehen rüstigen älteren Menschen für ein seniorengerechtes Wohnen im Alter zur Verfügung. Außerdem soll es eine Tagespflege mit 20 Plätzen geben. Und einen ambulanten Pflegedienst, der pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren im Viertel und in den angrenzenden Stadtteilen versorgen kann.

Das Pflegeheim ersetzt das Hans-Sieber-Haus an der Manzostraße. Anwohner waren wegen der Massivität und Höhe des neuen Komplexes anfangs Sturm gelaufen, es folgten viele Diskussionsrunden im Bezirksausschuss Allach-Untermenzing zur Standortfrage und Verkehrserschließung sowie eine Einwohnerversammlung. Schließlich griff Münchenstift die Bedenken zum Teil auf: Das Unternehmen verzichtete unter anderem auf ein Geschoss und plante mehr in die Fläche.

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