Nationalsozialismus:Rigoroser, als es die Gesetzeslage vorschrieb

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Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten: Beamte des Reichspatentamts, das damals noch in Berlin seinen Sitz hatte, bei der Arbeit. (Foto: Scherl/SZ Photo)

Welche Rolle spielte das Reichspatentamt in der NS-Zeit bei der Arisierung von Patenten jüdischer Bürger? Das Deutsche Patentamt will das mit einem Forschungsprojekt herausfinden. Historiker Jan Björn Potthast erklärt, welche Fragen offen sind.

Interview von Barbara Galaktionow

Was passierte in der Zeit des Nationalsozialismus im Reichspatentamt? Welche Rolle spielte die Behörde bei der Arisierung von Patenten und Markenrechten? Wie ging sie mit ihren jüdischen Mitarbeitern um? Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) in München möchte die Geschichte seiner Vorgängerinstitution in der NS- und Nachkriegszeit umfassend aufarbeiten und hat dafür ein Forschungsprojekt ausgeschrieben. Bewerbungsfrist ist der 16. März. Jan Björn Potthast hat die Ausschreibung für das Amt erarbeitet. Er ist Redakteur beim DPMA und promovierter Historiker.

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