Olympia-Attentat 1972:Rätsel um Schriftstück Nummer I 37430/7

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Gesprächsrunde: Der deutsche Krisenstab um Bayerns Innenminister Bruno Merk (2. von rechs) und Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher (3. von links) verhandelt mit Issa, dem Anführer des Terrorkommandos (ganz rechts). (Foto: picture alliance / dpa)

Bis heute sind die Umstände des Olympia-Attentats 1972 nicht genau geklärt. Nun finden drei Wissenschaftler Kopien des Bekennerschreibens und der Namensliste. Dies wirft neue Fragen auf. Bemerkenswert ist auch, wer nicht freigepresst werden sollte.

Von Roman Deininger und Uwe Ritzer

Es ist kurz nach 5 Uhr am Morgen des 5. September 1972, als Issa, der Anführer des palästinensischen Terrorkommandos, an einem unbeleuchteten Fenster im ersten Stock des Hauses Connollystraße 31 im Olympischen Dorf erscheint. Wenige Minuten zuvor waren er und sieben weitere Terroristen der Organisation "Schwarzer September" in das Quartier der israelischen Mannschaft eingedrungen und hatten elf Mitglieder in ihre Gewalt gebracht. Einen der Sportler haben sie bereits ermordet und einen weiteren schwer verletzt.

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