Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) und die beteiligten Verkehrsunternehmen verbuchen das Neun-Euro-Ticket als Erfolg. Insgesamt wurden im MVV-Gebiet 3,3 Millionen Tickets verkauft, also im Schnitt 1,1 Millionen pro Monat. Die 470 000 Abo-Kunden profitierten ebenfalls davon, indem ihnen für ihre vorhandenen Monatstickets ebenfalls nur neun Euro berechnet wurden. Von diesem Donnerstag an gelten wieder die regulären MVV-Tarife.
Nach den pandemiebedingten Rückgängen haben die Fahrgastzahlen wieder zugenommen. Mit den Verkehrsmitteln der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) waren von Juni bis August etwa zehn Prozent mehr Fahrgäste unterwegs als noch im Mai. Auch im MVV-Regionalbusverkehr und bei der S-Bahn waren Zuwächse spürbar. Die stärksten Anstiege waren in den Zügen der Bayerischen Regiobahn zu verzeichnen. Denn die meisten Fahrgäste im Regionalverkehr außerhalb der Stadt München nutzten das Ticketangebot an Sonn- und Feiertagen für Ausflugsfahrten. Das zeigt sich sowohl in den Fahrgastzahlen als auch in den regelmäßigen Befragungen des MVV.
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Die Befragungen ergaben auch, dass das Neun-Euro-Ticket im MVV-Raum bei den Einzelfahrscheinen vor allem die Streifenkarte ersetzte und dass die Fahrgäste insgesamt mit der Umsetzung im MVV-Raum sehr zufrieden gewesen seien. "Angebote wie das Neun-Euro-Ticket sind ein toller Weg, um Fahrgäste in den ÖPNV zu bringen", sagt MVV-Chef Bernd Rosenbusch. "Dauerhaft überzeugen können aber nur ein gutes Angebot, eine möglichst lückenlose Anbindung aller Räume und eine moderne Infrastruktur. Dafür braucht es eine gesicherte und nachhaltige Finanzierung."