Die Tarife im öffentlichen Nahverkehr werden im Dezember durchschnittlich um knapp sieben Prozent steigen, dieser Beschluss der Gesellschafter des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV) wurde nun auch im Stadtrat behandelt. Die größte Erhöhung seit fast 30 Jahren wurde im Wirtschaftsausschuss zur Kenntnis genommen und rechtlich auf den Weg gebracht. Dazu gehört auch, dass das 365-Euro-Ticket für Schüler und Auszubildende bestehen bleibt.
Große Unsicherheit besteht allerdings darüber, wie sich das geplante 49-Euro-Ticket auf die Tarifstrukturen und auch die Finanzen des Verkehrsverbunds auswirken wird. Die ÖDP beantragte, dass das Jobticket dann unbürokratisch auf die günstigere Lösung umgestellt wird. 365-Euro-Tickets sollen auf Wunsch gegen Zuzahlung ebenso einfach auf die bundesweit gültige 49-Euro-Fahrkarte umgestellt werden. Beschlossen wurde diese Initiative noch nicht, der Stadtrat möchte dafür auf genauere Informationen warten.
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Besorgt zeigten sich Vertreter des MVV und des Stadtrats darüber, dass die Kosten des 49-Euro-Tickets das von Bund und Ländern vorgesehene Budget überschreiten könnten. Es sei ein "elementares" Anliegen, dass für dieses Minus auf keinen Fall die Kommunen aufkommen müssten, sagte Zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne).