Münchner Symphoniker im Prinzregententheater:Leiden und Leidenschaft

Lesezeit: 1 min

Joseph Bastian ist der neue Chefdirigent der Münchner Symphoniker. (Foto: Andrej Grilc)

Camille Pépin, Clara Schumann, Dora Pejačević: Joseph Bastian dirigiert in seinem ersten Konzert mit den Münchner Symphonikern ausschließlich Werke von Frauen.

Von Klaus Kalchschmid

Alle reden davon, Joseph Bastian macht es einfach: in einem Konzert ausschließlich Werke von Frauen zu dirigieren. Der neue Chefdirigent der Münchner Symphoniker wählte im Prinzregententheater bei seinem ersten Konzert in dieser Position als Einstieg das minimalistische, aber auch französisch angehauchte "La Source d'Yggdrasil" von Camille Pépin, darauf das hochvirtuose a-Moll-Klavierkonzert von Clara Schumann, brillant gespielt von Ragna Schirmer, und dann eine große, 45 Minuten lange Symphonie. Die 1923 im Alter von erst 38 Jahren in München gestorbene Kroatin Dora Pejačević komponierte 1917 diese abgründige, leidenschaftliche fis-Moll-Symphonie op. 41, die ihre einzige bleiben sollte. Daneben schrieb die Autodidaktin viel Klavier- und Kammermusik, einige Lieder sowie ein Klavierkonzert. Diese Werke sind großteils auch auf CD verfügbar.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBallerina geht nach Russland
:Debüt in St. Petersburg

Nach ihrem umstrittenen Gala-Auftritt auf der Krim tanzt Prisca Zeisel, die ehemalige Erste Solistin des Bayerischen Staatsballetts, nun am Mikhailovsky Theater.

Von Jutta Czeguhn

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: