Mindestlohn:"Es muss aber auch von unseren Kunden bezahlt werden können"

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Der Haarschnitt könnte künftig teurer werden. Das Friseurhandwerk befürchtet deshalb einen Anstieg der Schwarzarbeit, die schon im Lockdown zugenommen habe. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Die Bundesregierung will den Mindestlohn auf zwölf Euro anheben. Für viele Küchenhilfen, Friseure oder Gebäudereiniger wäre das fast ein Viertel mehr Geld. Münchner Arbeitgeber warnen vor den Folgen.

Von Catherine Hoffmann

Die Ampel-Koalitionäre haben ihr Wahlversprechen wahr gemacht und einen Gesetzesentwurf für die Erhöhung des Mindestlohns vorgelegt. Vom 1. Oktober an soll eine Lohnuntergrenze von zwölf Euro gelten. Derzeit liegt sie bei 9,82 Euro, zum 1. Juli steigt sie auf 10,45 Euro. "Eine Anhebung auf zwölf Euro bedeutet eine 25-prozentige Personalkostensteigerung in diesem Bereich", sagt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. "Die Folgen werden insbesondere diejenigen spüren, die es ohnehin am Arbeitsmarkt am schwersten haben: Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte."

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