Das Metta:Café, Bäckerei und „Space“

Lesezeit: 2 Min.

Im Metta bekommt man glutenfreie und vegane Sandwiches oder Zimtschnecken. (Foto: Florian Peljak)

Im Metta in der Maxvorstadt ist alles glutenfrei und vegan. Tagsüber kann man Kaffee trinken und arbeiten, abends werden die Yoga-Matten ausgerollt.

Von Nicolas Friese

Metta ist nicht nur ein Begriff aus dem Buddhismus, sondern auch ein im Dezember 2023 eröffnetes Café in der Maxvorstadt. Übersetzt heißt der Name, der für eine Art der Meditation steht, so viel wie Freundlichkeit oder Güte. „Ich finde das Wort einfach schön“, sagt Anna Rötzer, die das Lokal mit zwei Partnerinnen betreibt. Weil Meditation hier eine maßgebliche Rolle spielt, ist der Name nicht nur schön, sondern auch passend: Das Metta ist ein Café, aber auch ein Yoga-Studio.

Durch eine große Fensterfront blickt man in den Raum, der unter anderem wegen des vielen Sichtbetons aussieht wie direkt aus einem Architektur-Magazin übernommen. An den Fenstern sitzen unter der Woche Studierende, trinken einen Cappuccino (3,90 Euro) oder Flat White (4,40 Euro) – entweder mit Hafer- oder Nussmilch – und tippen hastig in ihre Laptops.

Tagsüber wird das Metta von den Gästen auch als Ort zum Arbeiten und Lernen genutzt. (Foto: Florian Peljak)
Die Stühle stammen aus einer Grundschule. Hinter dem Vorhang finden Yoga-Kruse statt. (Foto: Florian Peljak)

Im Raum stehen ein paar Tische mit Stühlen, die an ein Grundschulklassenzimmer erinnern: „Die haben wir von einer Schule aus Augsburg übernommen“, sagt Rötzer. Überhaupt sei viel Mobiliar aus zweiter Hand. Die im Raum verteilten Pflanzen seien Geschenke von Gästen, darunter auch eine riesige Monstera.

Alle Gerichte sind glutenfrei, vegan und bio – doch die Portionen recht überschaubar. Auf kleinen Tellern werden Klassiker wie Zimtschnecken für 4,20 Euro oder Brownies für 3,90 Euro serviert. Wer Lust auf etwas Ausgefalleneres hat, der hat die Auswahl zwischen gegrillten Sandwiches mit Tempeh und Miso (8,50 Euro) oder Kimchi und Mayo (8,50 Euro).

Auffällig ist der abgetrennte Bereich neben der Theke. Hinter Vorhängen befindet sich die „Yoga-Ecke“. Rötzer, die selbst Yoga-Lehrerin ist, erzählt von Kursen und Workshops, die im Metta stattfinden. „Tagsüber ist es ein Café, abends wird es zu einem Space für alles Mögliche.“ Demnächst stehe eine Lesung an.

Hinter der Theke wird Kaffee mit pflanzlicher Milch zubereitet. (Foto: Florian Peljak)
Auch Zimtschnecken bekommt man im Metta. (Foto: Florian Peljak)
Das glutenfreie Brot kommt von der Bäckerei „Echt jetzt“. (Foto: Florian Peljak)

Die zahlreichen glutenfreien Brote, die von der Sendlinger Bäckerei „Echt jetzt“ in die Maxvorstadt geliefert werden, sorgen dafür, dass viele auch zum Einkaufen ins Metta kämen, sagt Rötzer.

Das Lokal ist noch dabei, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln – im Kleinen wie im etwas Größeren: So sollen neben dem Bircher Müsli (6,90 Euro) etwa noch weitere Frühstücksoptionen auf die Karte. Außerdem wollen die Betreiberinnen den Außenbereich für den Sommer herrichten. Und dann ist da noch die „Toiletten-Frage“. Gesetzlich benötigt ein Laden keine, ein Café sehr wohl. Zwar hat das Metta eine Toilette, die ist aber nur für Mitarbeitende gedacht. Wer fragt, darf sie trotzdem nutzen.

Das Metta, Barer Straße 48, 80799 München, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30 bis 18 Uhr, Samstag 9.30 bis 18 Uhr, Sonntag 14 bis 17 Uhr.

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