Fotografie:Die Macht der Stille

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Die Niederländerin Sabera Machat lebte jahrelang mit Beduinen und ist seit mehr als 22 Jahren in der Wüste Sinai daheim. Manu Theobald hat sie besucht und fühlte sich zurückgeworfen auf die Grundfragen des Lebens. (Foto: Manu Theobald)

Im Leben der Münchner Fotografin Manu Theobald ging es oft laut zu. Vielleicht hat sie deshalb Menschen porträtiert, die sich mit Ruhe auskennen - und sie gefragt: Was macht Stille mit uns?

Von Christian Jooß-Bernau

Aufgewachsen ist sie in einer Großfamilie, in der jeder mit der eigenen Stereoanlage den anderen übertönen musste. Es war einfach wahnsinnig laut in Manu Theobalds Kindheit. Eine Woche hat die Fotografin für ihr erstes Buch auch in der Wüste Sinai verbracht. Bei Sabera Machat, einer Niederländerin, die hier seit über 22 Jahren lebt. "Steine, Sand und der Himmel", sagt Theobald. "Und dieser Verwitterungszustand. Das hat etwas sehr Archaisches, was einen sehr schnell zurückwirft auf Grundfragen: Leben und Tod. Geburt." "Stille ist" hat Theobald ihren Band genannt, der in Wort und Bild die Ergründung eines Zustands ist. 26 Menschen erzählen, was Stille für ihr Leben bedeutet.

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