König Max I. Joseph hat eine Prinzessin bekommen. Stolz blickt sie mit Zepter, Reichsapfel und gekröntem Haupt von der großformatigen Leinwand herab. Das Bild der Prinzregentin, die es in Wirklichkeit nie gegeben hat, wurde vor fünf Jahren im W-Seminar "Das Bild der Frau in der Kunst" am Max-Josef-Stift gemalt. Gleichberechtigt hängt es im Treppenhaus des staatlichen Gymnasiums neben dem goldumrahmten Öl-Bild des bayerischen Königs, der die Schule vor mehr als 200 Jahren als "Königliches Erziehungsinstitut für Töchter der höheren Stände" gegründet hat.
Monoedukation:Wie zeitgemäß sind Mädchenschulen?
Lesezeit: 4 min
Die Naturwissenschaften - hier der Physikunterricht bei Lehrerin Elisabeth Mock - kommen bei auffallend vielen Schülerinnen im Max-Josef-Stift an.
(Foto: Robert Haas)Im Max-Josef-Stift ist man überzeugt: Mädchenschulen helfen den Schülerinnen, sich in einer oft noch männerdominierten Welt durchzusetzen. Ein Besuch.
Von Heike Nieder
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Sabbatical
Auf Weltreise mit Kindern
Karriere
Millennials wollen nicht mehr Chef werden
Zurückgetretener UN-Diplomat Bondarjew
"Putin kann sich nehmen, was er will"
Gesundheit
Wie ich meinen Ängsten den Kampf ansagte
Amoklauf in Texas
Diese frustrierende Gleichgültigkeit in den USA