Fotografie:Was wir der Erde antun

Lesezeit: 4 min

Es gehört zum Stil von Tom Hegen, eine verschandelte Landschaft, eine schlimme Botschaft in etwas Schönem zu transportieren. Dieses Foto zeigt eine Lithium-Abbaustätte in Chile. (Foto: Tom Hegen)

Früher wollte Tom Hegen unberührte Natur fotografieren. Bis er merkte: Die gibt es eigentlich nicht mehr. Also begann er, den Klimawandel zu dokumentieren. Eine Geschichte über Schönheit und Grausamkeit.

Von Elisabeth Fleschutz

So schön sah Klimawandel noch nie aus. Braunkohleabbau wird zum Hingucker, die Fotos von ausgetrockneten Flussbetten will man sich ins Wohnzimmer hängen. Wer Tom Hegens Bilder betrachtet, dem wird klar: Das Anthropozän kann sehr ästhetisch sein, wenn man nur genug Abstand dazu gewinnt. Denn genau das macht der Luftbildfotograf, wenn er sich einem Motiv nähert. Er fängt seine Bilder aus vielen Metern Höhe ein, im 90-Grad-Winkel zur Erdoberfläche. Dadurch entsteht eine ungewöhnliche - und überraschend ansprechende - Perspektive.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMissbrauch in der katholischen Kirche
:"Mit sechs Jahren begann es"

Franz Mayer berichtet, dass er in vier katholischen Heimen von Nonnen, Pfarrern, Mitarbeitern und Schülern sexuell missbraucht worden sei. 15 Jahre lang. Wie er das überlebt hat? Er weiß es nicht.

Von Korbinian Eisenberger (Text) und Katja Schnitzler (digitale Umsetzung)

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: