Kinderbetreuung:Eltern müssen sich jetzt festlegen

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Den Platz für die Gummistiefel gibt es gratis dazu, doch was die Betreuung künftig kosten wird, ist bei vielen Kitas noch unklar. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Wer einen Betreuungsplatz für sein Kind sucht, muss sich bis zum 13. März beim städtischen Kitafinder anmelden. Das Problem: Bis dahin ist noch unklar, in welchen Einrichtungen sich die Preise massiv erhöhen.

Von Kathrin Aldenhoff

Der Vater eines Zweijährigen ist verzweifelt. Die Kita seines Sohnes wird von September an die Preise erhöhen, und zwar deutlich, von 250 Euro auf 1000 Euro im Monat. Bald soll der neue Vertrag kommen, zwei Wochen hat der Vater dann Zeit zu überlegen, ob er zu diesen Bedingungen unterschreibt. "Auf dem Papier geht es uns nicht schlecht, aber 1000 Euro im Monat können wir uns nicht leisten", sagt der 36-Jährige. "Aber was soll ich machen? Natürlich unterschreibe ich. Meine Frau und ich arbeiten Vollzeit, wir haben kaum familiäre Unterstützung in München. Und die Chance, einen anderen Platz über den Kitafinder zu bekommen, die ist gleich null."

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