Was läuft im Kino?:Kochen mit Juliette Binoche

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Preview mit Juliette Binoche: Das ABC Kino zeigt am 3. Februar "Geliebte Köchin" mit der französischen Schauspielerin. Das kulinarische Historiendrama startet ein paar Tage später in den deutschen Kinos. (Foto: Stephanie Branchu)

Über diese Filme spricht München: Ein Sci-Fi-Liebling kehrt auf die große Leinwand zurück, das ABC und City-Kino zeigen zukünftige Kinohits und das Theatiner Kino und das Filmmuseum ehren Regisseurinnen und Regisseure.

Von Josef Grübl

Wenn Menschen einer Meinung sind und trotzdem dauernd aneinander vorbeireden, kann das lustig sein. Oder anstrengend. Oder nervig. Im Kino wird es mitunter sogar romantisch: In Mia Hansen-Løves Film "Un beau matin" ("An einem schönen Morgen") aus dem Jahr 2022 trifft eine von Léa Seydoux gespielte Pariserin im Park einen Freund von früher. Beide sind bereit für eine neue Liebe, beide haben Kinder. Doch dann spricht er lieber über Seeleoparden und seinen Beruf als Kosmochemiker. Romantik kommt da keine auf, trotzdem finden sie zusammen - und reden weiterhin aneinander vorbei. Das Theatiner Kino widmet einer der besten französischen Filmemacherinnen im Februar eine Hommage ("We Love Hansen-Løve"), es geht los mit dem genannten Film (am 5. Februar um 18 Uhr), in den Tagen und Wochen darauf sind zu sehen: "Maya", "Un amour de jeunesse" ("Eine Jugendliebe"), "L'avenir" ("Alles, was kommt") und "Bergman Island".

Das Theatiner Kino widmet Mia Hansen-Løve im Februar eine Hommage. Zu sehen ist dort auch "Un beau matin" ("An einem schönen Morgen") aus dem Jahr 2022. (Foto: Les Films Pelleas)

Eine Regie-Hommage gibt es auch im Filmmuseum: Dort wird an den georgisch-armenischen Filmemacher und Künstler Sergei Paradžanov erinnert, der vor ein paar Wochen hundert Jahre alt geworden wäre. Den Auftakt der Reihe macht am 9. Februar um 18 Uhr sein 1965 entstandenes Meisterwerk "Tini zabutych predkiv" ("Schatten vergessener Ahnen"), eine visuell aufregende Romeo-und-Julia-Geschichte in einem ukrainischen Dorf. Paradžanov starb 1990, sein Set-Fotograf und Freund Yuri Mechitov kommt am 23. Februar zur Vorstellung des Films "Ambavi Suramis tsikhitsa" ("Die Legende der Festung Suram") nach München. Parallel zu dieser Filmreihe werden Mechitovs Filmfotos ausgestellt.

In die Ukraine geht es auch in Hans-Christian Schmids "Lichter": Das preisgekrönte Episodendrama aus dem Jahr 2003 erzählt unter anderem von einer ukrainischen Flüchtlingsfamilie, die bei ihrer Flucht nach Deutschland von einem Schlepper betrogen wird. Der Regisseur und Drehbuchautor hat an der HFF München studiert, seit kurzem ist er dort als Gastprofessor tätig. Zur Begrüßung gibt es eine Vorführung von "Lichter" im HFF-Kino, im Anschluss findet ein Filmgespräch mit Schmid und seinem Regiekollegen Marcus H. Rosenmüller (8. Februar, 17.30 Uhr) statt. Der Eintritt ist frei.

In der Reihe "Best of Cinema" wird Luc Bessons Sci-Fi-Extravaganza "The Fifth Element" ("Das fünfte Element") gezeigt. (Foto: Tobis Film)

In der Reihe "Best of Cinema", die einmal im Monat digital aufpolierte Kinohits zurück auf die große Leinwand bringt, wird Luc Bessons Sci-Fi-Extravaganza "The Fifth Element" ("Das fünfte Element") gezeigt. Dass der Film schon 27 Jahre alt ist, sieht man ihm nicht an - höchstens an den jugendlichen Gesichtern von Bruce Willis, Milla Jovovich oder Gary Oldman. Zu sehen ist er am 6. Februar unter anderem im Cinema, Mathäser, Monopol oder Royal.

Neues gibt es in den Münchner Kinos natürlich auch zu sehen; das ABC Kino etwa zeigt am 3. Februar um 16.45 Uhr "Geliebte Köchin" mit Juliette Binoche. Das kulinarische Historiendrama startet ein paar Tage später in den deutschen Kinos. Ebenfalls kurz vor dem offiziellen Start ist "All Of Us Strangers" in Previews zu sehen, unter anderem im City-Kino oder Cinema. Andrew Scott spielt in diesem britischen Liebes- und Erinnerungsdrama einen Mann, der sich in seinen Nachbarn (Paul Mescal) verliebt und seine vor 30 Jahren verstorbenen Eltern wieder trifft. Das Kinojahr ist noch jung, dieser Film wird am Ende aber auf vielen Bestenlisten zu finden sein.

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