Theater:Nach dem Warten

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Jochen Strodthoff hat für das derzeit aufgrund von Bauschäden heimatlose Theater Das Vinzenz im Mucca31 eine reizende Verrichtungsfantasie inszeniert: "Freude". (Foto: Michael Bischoff)

Jochen Strodthoff bringt mit "Freude!" einen inklusiven "Beethoven-Blues" ins Mucca31.

Von Egbert Tholl

Da hat Angela Loewen eine wirklich schöne Bühne gebaut. Links und rechts Schminktische, an denen sitzen Wowo Habdank und Monika Manz, den Raum dazwischen erobert sich Kassandra Wedel. Alle drei bereiten sich auf das vor, was kommen soll, die Aufführung "Freude!", sie schminken sich und richten sich die Haare, manches geht nicht ohne kleine Malheurs ab, Habdank steht im Clinch mit seinen Schnürsenkeln, Wedel ist sehr unzufrieden mit ihrem Nagellack. Dann meldet sich der Inspizient zu Wort. "Der Vorstellungsbeginn verzögert sich." Wowo Habdank liest im Notentext. Nächste Durchsage: Das Publikum wird aufgefordert, den Saal zu verlassen, die Spielenden sollen bleiben, wo sie sind, das Warten geht weiter, aber eine Aufführung gibt es dennoch. Aber eine ganz andere.

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