München ist ja angeblich die nördlichste Stadt Italiens, zumindest wenn man auf Architektur, Handel oder Gastronomie sieht. In Sachen Kinokultur gibt es allerdings noch Aufholbedarf, nur selten schaffen es italienische Filme auf die hiesigen Leinwände. Jetzt macht die Filmreihe "Cinema Italia" (die im November auch nach Augsburg, Regensburg oder Nürnberg kommt) in München Station, genauer gesagt im Theatiner Kino.
Los geht es mit der Komödie L'amore a domicilio (Liebe unter Hausarrest). Darin verliebt sich ein scheuer Versicherungsvertreter in eine temperamentvolle Sizilianerin. Doch die Dame wurde wegen eines Raubüberfalls zu Hausarrest verurteilt - der ungewöhnliche Beginn einer verrückten Liebesgeschichte.
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Insgesamt sechs Filme stehen auf dem Spielplan, Komödien, Dramen oder draufgängerische Debütfilme, alle werden in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt. Ein echter Festivalhit ist Giorgio Dirittis Volevo nascondermi (Ich wollte mich verbergen), der am Sonntag, 3., und Freitag, 8. Oktober, läuft. Erzählt wird die Geschichte des Künstlers Antonio Ligabue: 1899 in Zürich geboren, wuchs er in Pflegefamilien, Waisenhäusern und der Psychiatrie auf, als Jugendlicher wies man ihn aus der Schweiz aus. Als Fremder in Italien vegetierte er in einer Hütte am Po-Ufer, malte und schuf Lehmskulpturen - bis ein Bildhauer sein künstlerisches Talent erkannte. Hauptdarsteller Elio Germano gewann für sein Spiel einen Silbernen Bären bei der Berlinale.
Cinema Italia , Donnerstag, 30. September, bis Sonntag, 10. Oktober, 18.15 Uhr, Theatiner, Theatinerstraße 32, Telefon 223183, Infos unter www.cinema-italia.net