Gastronomie:Wirte dürfen draußen nicht heizen

Keine Wärme mehr vor der Tür: Heizpilze vor Lokalen und Bars werden verboten. (Foto: imago images/Stefan Zeitz)

Heizstrahler vor Lokalen und Bars bleiben verboten. Man wolle dem Klimaschutz den Vorrang einräumen, sagt Kreisverwaltungsreferent Böhle. Doch auch der Krieg in der Ukraine spielt eine Rolle.

Heizstrahler bleiben in den Außenbereichen der Münchner Lokale und Bars verboten. Die Fraktionen von CSU/Freie Wähler und FDP/Bayernpartei scheiterten im Stadtrat mit dem Versuch, wenigstens mit Ökostrom betriebene Geräte wieder zuzulassen. Diese sind wie alle anderen Heizungen vor Gaststätten seit dem 31. März nicht mehr erlaubt. Zuvor hatte die Stadt während der Pandemie die Wärmestrahler noch geduldet, um den corona-geschädigten Wirten das Überleben zu ermöglichen.

Es gebe kaum noch pandemiebedingte Einschränkungen in der Gastronomie, argumentierte Kreisverwaltungsreferent Thomas Böhle (SPD) in seiner Beschlussvorlage. "Daher ist dem Klimaschutz weiterhin der Vorrang einzuräumen." Das Verbot sei auch vor dem Hintergrund der Energiekrise zu sehen, die der Krieg in der Ukraine auslöst. Grüne, SPD, ÖDP und Linke schlossen sich dieser Haltung an.

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Die ausnahmsweise Genehmigung im vergangenen Jahr und die Verlängerung über den Winter sei als Hilfe für die Wirte zu verstehen gewesen, sagte Grünen-Stadträtin Gudrun Lux. Die Koalition habe nicht nur damit, sondern auch mit größeren Freischankflächen, erlassenen Gebühren und den Schanigärten die Gastronomie unterstützt, so SPD-Fraktionsvize Christian Vorländer. Die CSU hatte den Regierungsfraktionen Sonntagsreden vorgeworfen, wenn es um die Sache der Wirte gehe.

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