Tod in der Psychiatrie:Isar-Amper-Klinikum in Haar im Visier der Ermittler

Lesezeit: 2 min

Polizeibeamte stehen vor einem Wohngebäude des Isar-Amper-Klinikums. Hier war kurz zuvor Lucia B. getötet worden. (Foto: Tobias Hase/dpa)

Nach dem mutmaßlichen Mord an einer Patientin prüft die Staatsanwaltschaft auch den Vorwurf einer fahrlässigen Tötung durch Unterlassen. Der Anwalt der Nebenklage weist auf mehrere Missstände hin.

Von Susi Wimmer

Im Zuge einer Mordermittlung ist auch das Isar-Amper-Klinikum in Haar in den Fokus der Ermittler gerückt: Wie Staatsanwältin Anne Leiding auf SZ-Anfrage erklärte, werde derzeit auch geprüft, "ob gegebenenfalls der Vorwurf einer fahrlässigen Tötung durch Unterlassen durch einzelne Personen verwirklicht worden sein könnte". Da es in einem Klinikum viele komplexe Abläufe gebe, würden sich die aktuellen Ermittlungen derzeit gegen Unbekannt richten, teilte Leiding mit. Vor gut einem Jahr hatte ein frisch in die Psychiatrie eingelieferter Patient eine Mitpatientin ermordet.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusTötungen in Bezirksklinikum
:Wie sicher ist die Psychiatrie in Haar?

Ein psychisch kranker Mann wird eingeliefert, weil er für sich und andere eine Gefahr darstellt - und soll wenige Stunden danach eine Mitpatientin erschlagen, erhängt und angezündet haben. Es ist nicht das einzige Tötungsdelikt, das dort passiert ist.

Von Susi Wimmer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: