Filmgeschichte:Lautes Servus

Obergärige Anarchie: Herbert Achternbuschs "Bierkampf". (Foto: imago/United Archives)

Eine Wiederaufführung von Herbert Achternbuschs Oktoberfest-Film "Bierkampf".

Falsche Polizisten wollen für gewöhnlich Rentner um ihre Ersparnisse erleichtern, diesen hier zieht es aber aufs Oktoberfest: Herbert Achternbusch spielte in seinem Film "Bierkampf" einen Trinker in geklauter Polizeiuniform, im Schottenhamel-Zelt trank er den Besuchern ihr Bier weg. Eine Drehgenehmigung hatte er keine, die schunkelnde Feiergemeinde war echt - und nicht unbedingt erfreut über den bayerischen Anarchisten und seinen Kameramann. Der Film kam 1977 in die Kinos, jetzt wird er noch einmal öffentlich aufgeführt: Die Bayerische Akademie der Schönen Künste verabschiedet sich bei dem im Januar dieses Jahres verstorbenen Achternbusch mit einem "lauten Servus", nach der Filmvorführung seines Wiesn-Films findet ein Gespräch mit der Galeristin Dany Keller und dem Journalisten Claudius Seidl statt. Als Moderator führt der Filmemacher Philip Gröning durch den Abend.

Achternbusch zum Abschied: Bierkampf und Bilder, Do., 22. Sep., 19 Uhr, Bayerische Akademie der Schönen Künste, Max-Joseph-Platz 3, www.badsk.de

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