An der Klenzestraße in der Nähe des Gärtnerplatzes hat sich am Mittwoch ein besonderes Bienen-Schauspiel ereignet - zum Leidwesen eines Roller-Besitzers. Im Frühsommer von Mai bis Juni neigen Honigbienen zum sogenannten Schwarmtrieb. Wird es im Bienenstaat zu eng, teilt sich das Volk auf. Ein Teil des Schwarms begibt sich samt alter Königin auf die Suche nach einem anderen Zuhause. Weil ein Bienenvolk glaubte, ein solches neues Heim an einem parkenden Motorroller gefunden zu haben, mussten Feuerwehr und Polizei ausrücken.
Die Einsatzkräfte versuchten, möglichst viele Bienen in einen aufgestellten Bienenkasten zu locken in der Hoffnung, dass sich die Königin unter ihnen befindet. "Ist die Königin drinnen, begeben sich die restlichen Bienen normalerweise abends oder in der Nacht brav ins Häuserl", erklärt Stefan Jänicke, Mitarbeiter der Feuerwehr-Pressestelle München. Falls nicht, würden die Bienen sich meist ohnehin einen ganz neuen Ort für die Staatsgründung suchen. In diesem Fall taten die Bienen genau das, was sie sollten - und der Rollerfahrer kann sein Fahrzeug wieder nutzen.