Nach einem Hinweis eines Anrufers hat die Polizei am Donnerstagnachmittag mehrere Filialen einer Fitness-Kette im Stadtgebiet aufgesucht und festgestellt, dass dort trotz Verbotes durch die Allgemeinverfügung Kunden trainierten. Mindestens fünf der fast drei Dutzend Studios im Stadtgebiet seien geöffnet gewesen, teilte ein Polizeisprecher am Freitag mit. Die Beamten schickten die Kunden nach Hause und wiesen die Mitarbeiter an, die Studios zu schließen.
Eine 57-jährige Frau, die als Geschäftsführerin für die Filialen in München verantwortlich ist, wurde wegen Verstößen gegen die Infektionsschutzverordnung angezeigt. Die Kette, die ein besonders effektives Training durch Elektroimpulse verspricht, warb sogar noch am Freitag auf ihrer Website mit dem Versprechen: "Viele unserer Studios haben geöffnet!"
Ob der Hinweis an die Polizei von einem Konkurrenten kam, der sich über dieses Angebot geärgert hatte, oder nur von einem Bürger, der sich um die Ansteckungsraten in der Landeshauptstadt sorgt, konnte die Polizei am Freitag nicht sagen.