Verschollenes Kunstarchiv wiederentdeckt:Meisterwerke für die Massen

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Die Kunsthistorikerin Franziska Lampe zeigt die handkolorierte Fotografie einer Henkelkanne aus dem wiederentdeckten Archiv des Bruckmann-Verlags. (Foto: Florian Peljak)

Der Bruckmann-Verlag fotografierte schon vor mehr als 100 Jahren Gemälde aus der Alten Pinakothek und brachte diese als Kunstdrucke in die guten Stuben. Nun wird das lang verschollene Archiv erforscht. Warum dabei die Hilfe der Münchnerinnen und Münchner gefragt ist.

Von Patrik Stäbler

Behutsam zieht Franziska Lampe, nachdem sie die weißen Baumwollhandschuhe übergestreift hat, ein DIN-A4-großes Duplikatnegativ aus der Mappe und hält es gegen das Licht. Darauf zu sehen sind Jäger zu Pferd, die mit ihren Speeren einen Löwen attackieren. Das Original dieses Gemäldes aus dem Jahr 1621 hängt in der Alten Pinakothek und stammt von Peter Paul Rubens. Doch Franziska Lampe hat hier im Keller des Zentralinstituts für Kunstgeschichte (ZI) weder Augen für die todbringenden Reiter noch für die sich wehrende Raubkatze. Ihre Aufmerksamkeit gilt vielmehr den - im Wortsinn - Randaspekten dieser Aufnahme.

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