Musik-Business:"Wir kommen nicht aus einer Welt, in der uns alles in den Schoß gelegt wird"

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Es gibt immer einen Weg, wenn man an sich glaubt. "Ständig haben mir Menschen gesagt, ich soll etwas anderes machen als Musik", sagt Mario Radetzky (Mitte). Jetzt beweist er allen das Gegenteil. (Foto: Bernhard Schinn)

Alle haben Mario Radetzky abgeraten, Musiker zu werden. Mittlerweile ist seine Band "Blackout Problems" bei Sony unter Vertrag, er spielt als Gitarrist Konzerte mit den "Sportfreunden Stiller" und arbeitet als Musikproduzent. Sein Drang: Er möchte es allen zeigen, den Nörglern, den Besserwissern.

Von Michael Bremmer

Nichts darf ihn ablenken, keinen Ton will er verpassen. Mario Radetzky, grünes Sweatshirt, schwarze Jeans, weiße Turnschuhe, sitzt auf der Bühne nach vorn gebeugt auf einem Stuhl. Mit den Ellbogen stützt er sich auf den Oberschenkeln ab, mit seinen Händen bedeckt er seine Augen. Aufmerksam hört er zu. Lauscht im Proberaum aufgenommenen Songs von Münchner Bands, von Musikerinnen und Musikern, die noch ganz am Anfang stehen. Die noch keinen Plattenvertrag unterschrieben haben. Die erst ein paar wenige Konzerte gespielt haben, wenn überhaupt. Aber Mario Radetzky macht hier keine Unterschiede. Er wirkt in diesem Moment wie ein Musiker, der selbst noch in kleinen Jugendzentren spielt.

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