Abschiebe-Drama um Azubi aus München:Es bleibt ein bitterer Nachgeschmack

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Die Abschiebung des Pflege-Azubis wurde in letzter Minute abgewendet (Symbolbild). (Foto: Daniel Kubirski/IMAGO)

Ein Flüchtling sollte mitten in seiner Pflege-Ausbildung abgeschoben werden. Für ihn gab es ein Happy End. Doch was ist das für ein System, in dem es einen Gnadenakt braucht, um der Vernunft zum Recht zu verhelfen?

Kommentar von Ekaterina Kel

Es ist noch einmal gut gegangen. Ein junger Flüchtling aus der Demokratischen Republik Kongo wurde nicht von einem Tag auf den anderen aus seiner Ausbildung zum Pflegefachhelfer bei dem städtischen Altenheimträger Münchenstift gerissen. Die Abschiebung wurde ein paar Stunden vor seinem Flug abgesagt. Der Druck war zu groß - und der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat verlauten lassen, dem 26-jährigen Daniel M., "noch eine Chance" zu gewähren.

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SZ PlusPflegenotstand in München
:Abschiebe-Drama um Pflege-Azubi

Ein 26-jähriger Auszubildender des Pflegeunternehmens Münchenstift wird am Freitag verhaftet. Er soll in die Demokratische Republik Kongo zurückgebracht werden. Wenige Stunden vor dem angesetzten Flug lenkt das Innenministerium ein.

Von Thomas Balbierer und Ekaterina Kel

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