Immobilien und Klimaschutz:Im Eisbärkostüm gegen die Abrissbirne

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Architekt Robert Philipp setzt sich dafür ein, dass mehr saniert und weniger abgerissen wird. Wenn es sein muss, schlüpft er dafür auch in ein Eisbärkostüm. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Fast jeden Tag wird in München ein Gebäude plattgemacht, meist um Platz für einen Neubau zu schaffen. Architekt Robert Philipp hält das für eine gigantische Verschwendung von Material und Energie. Doch die Baubranche tut sich mit der Alternative schwer.

Von Ulrike Steinbacher

Zuerst ein paar Zahlen: 2023 sind in München nach den vorläufigen Angaben des statistischen Amtes 337 Häuser abgerissen worden, Nachmeldungen können noch kommen. Fast jeden Tag ist also in der Stadt ein Wohn-, Büro- oder Gewerbegebäude verschwunden, um einem Neubau Platz zu machen. Wie viele Häuser im selben Zeitraum saniert worden sind, dazu hat die Stadt keine Zahlen, denn Sanierungen sind keine eigene statistische Kategorie. Und damit ist das Problem auch schon benannt.

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