Pilotprojekt im Nymphenburger Schlosspark:Viele Misteln sind der Bäume Tod

Lesezeit: 5 min

Schön, aber Schmarotzer: Seit einigen Jahren werden viele Bäume immer stärker von Misteln befallen. (Foto: Weingärtner/Imago)

Was kann man tun gegen diese Plage? Ein Monitoring im Schlosspark soll Aufschluss geben. Landschaftsarchitektin Vera Donata Wesinger kann viel erzählen über Hitzestress, Halbparasiten und den Herzschlag der Linden.

Interview von Sonja Niesmann

"Ich seh' gar nichts mehr außer Misteln", scherzt Vera Donata Wesinger. Die 31-Jährige hat ein Geografie-Studium abgeschlossen, anschließend noch Landschaftsarchitektur an der TUM in Freising studiert. Seit 2022 arbeitet sie bei der Bayerischen Schlösserverwaltung in der Gärtenabteilung und ist dort unter anderem zuständig für Sonderprojekte wie etwa das "Mistel-Monitoring". Das ist ein gemeinsames Pilotprojekt der Gärtenabteilung und ihres "Baum-Management/Kompetenzstützpunkts München" sowie der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft. Ein Spaziergang im Nymphenburger Schlosspark, durch die Allee am Mittelkanal mit ihren mehr als 400 Linden. Einige davon sind über 200 Jahre alt, stammen also aus der Zeit, als Friedrich Ludwig von Sckell die Gartenanlage umgestaltet hat.

Zur SZ-Startseite

Studie der TU Berlin
:Der Englische Garten leidet besonders

Berliner Forscher haben Bäume in 62 deutschen Parks auf ihre Vitalität untersucht. Die Münchner Gehölze landen nur im Mittelfeld - und die weltberühmte Grünanlage spürt nicht bloß den Hitzestress.

Von Helen Geyer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: